Letztes Spiel in Oldenburg :: Ende einer märchenhaften Reise

Letztes Spiel in Oldenburg :: Ende einer märchenhaften Reise

Es war einmal vor nicht allzulanger Zeit in einem kleinen Ort im Tecklenburger Land. Eine kleine Gruppe von Cheruskern - die sich fortan liebevoll die „Tebus“ nannten - spielte gegen die Riesen des Volleyball-Wettkampfs. Einer von ihnen, scherzhaft Foxi genannt, wurde vor 10 Jahren zu ihrem Anführer und will jetzt ein letztes Mal mit seinen Tebus in die Schlacht ziehen. Zuvor verbrachte seine Truppe eine wunderschöne Spielzeit gegen die kleineren und größeren Riesen ihrer Gilde.

 

 

So begab es sich, dass es in diesem letzten Gefecht gegen einen Bund aus Turnern, der aus der ehemaligen Hauptstadt des Herzogtums und drittgrößten Stadt des Landes entsprang, gehen sollte.

Dem sei so. Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten zum Schluss. Denn so trug es sich vor knappen 12 Monden zu, dass beide Gemeinschaften in einer prekären Situation in der Festung am Burgweg - der Heimat der Tebus - aufeinander trafen und den Helden unserer Geschichte der Ausschluss aus ihrer Gilde zum Ende der Spielzeit drohte.

Die Turner aus dem Norden siegten damals und stehen jetzt selber am Abgrund.

Für die Tebus ist es ein Spiel ohne rechnerischen Wert. Wenngleich die sportliche Fairness es ziemt, den Herausforderern Einhalt zu gebieten. Denn auch der Turnverein aus der Schlossstadt Brühl steht an eben diesem Abgrund. Beide Turngemeinschaften hoffen darauf, dass der im Sommer tagende Rat der Könige sich dazu entscheidet nur drei Mitglieder in den Abgrund zu stoßen und einen unter ihnen zu verschonen. Dazu benötigen die Oldenburger jedoch einen Sieg und müssen zugleich hoffen, dass Brühl sich nicht gegen den Primus Aligse, sich selbst als Gallier bezeichnend, durchsetzen kann.

Die Ritterlichkeit der Tebus verlangt ihnen also einen fairen Kampf ab. Zeitgleich ergibt es sich, dass der scheidende Anführer, welcher von einem Götzen begleitet die Reihen der Tebus verlässt, nicht mit einer Niederlage abtreten will.

In den Gassen und Hinterhöfen des Cherusker-Dorfes erzählt man sich zudem, dass unter den Tebus ein echter König weile und sich zum wertvollsten aller Spieler krönen könne.

So packen die Tebus ihre Sachen (Wettkampfbekleidung, Grillgut und flüssiges Gold) in ein stählernes Ross für 60 Cherusker und brechen am Nachmittag des 6. Tages auf zu diesem heroischen Kräftemessen.

Und wenn sie nicht betrunken sind, dann feiern sie noch heute!

 

Leute, kurz mal ernsthaft: Letztes Spiel in Oldenburg. Offene Rechnung von letzter Saison. Abfahrt! Der Bus ist voll, aber der Weg zur Halle Haarenesch in Oldenburg (Haareneschstr. 64, 26121) ist mit Siebenmeilenstiefeln oder einer Kürbiskutsche schnell zu erreichen. Beginn der Festivitäten ist um 19 Uhr.

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